REISEN

Schneeurlaub

in der Schweiz und Tirol

 Semesterferien und es geht nach 16 Jahren wieder aufs Brett. Ganz schön viel Aufregung in mir. Der Trip beginnt in der Schweiz, bei meiner guten Freundin Pamina. Wie ich mich freue sie zu sehen. Bei dieser Reise bin ich mit ganz neuen Reisepartnern unterwegs. Die ganze Woche über werde ich mit meinem Gspusi, dem Ex-Kanzler verbringen. In Sölden stößt meine Kollegin Annabel zu uns dazu. Wie Du wahrscheinlich weißt bin ich ja ein absolutes Vieh, was das durchfahren mit dem Auto betrifft. Bin wieder alles durchgefahren bis auf eine Pipi-Pause. Es ging sehr schön zu fahren, da wir gegen 22 Uhr los fuhren. Als wir ankamen ging die Sonne auf und wir stießen mit einem Gläschen Wein auf unser Wiedersehen an. Leider wurde aus dem Schneeurlaub in der Schweiz eher ein Regenurlaub. Da kann man leider nichts machen. Ski fahren und snowboarden müssen bis Tirol warten. Was haben wir sonst so unternommen? Neben gutem gekoche und vielen lustigen Spieleabenden (mein Gspusi, hat so viele Spiele mitgenommen) besuchten wir die kleinste Stadt der Schweiz; WERDENBERG, die Hauptstadt Liechtensteins; VADUZ und fuhren einen Tag nach BREGENZ. In Bregenz schüttete es den ganzen Tag. Trotzdem hatten wir eine Gaudi. Und wir waren fantastisch Pizza essen, yummie. Der Abschied kam leider schneller als gedacht und wir fuhren nach Tirol. Siehe da, es schneit. Sehr viel Schnee sogar. Gspusi und ich entspannten den Nachmittag im Wellnessbereich des Hotels, inklusive anderer russischen Gästen. Viele Russen, Holländer und Deutsche in Sölden. Wir beschlossen am nächsten Tag auf die Piste zu verzichten (weil es schneite) und fuhren in die Therme AQUADOME. Ein wunderbar entspannender Tag. Tolle Saunaaufgüsse und Dampfbäder, herrlich. Tja und dann war der Tag gekommen an dem ich mich die Piste hinunter wagte. Wahrscheinlich kannst Du es dir denke, ich bin oft geflogen und gestürzt. Bin aber eine Kämpfernatur und hab den Tag durchgezogen. Schmerzen waren da und sie waren groß. Nach einem Tag snowboarden mussten wir natürlich auch Apres Ski machen. Das war mein erstes Mal Apres Ski und ich verstehe den Hype darum nicht. Die Musik ist grottenschlecht, die Getränke wahnsinnig überteuert und man kommt sich vor wie in einer Ölsardinenbüchse, total eingequetscht. Wer mich kennt, weiß ich spreche immer wieder fremde Leute an, so auch in Sölden. Ich lernte ein Geschwisterpaar kennen, die wir später zu uns in die Unterkunft mitnahmen und ordentlich feierten. Mit guter Musik und Getränken vom Supermarkt ;) Dann kam der nächste Morgen und ich konnte mich nicht bewegen. Jede Bewegung schmerzte. Ich bin eben keine 16 mehr und verkrafte das wohl nicht mehr so gut wie damals. Mir blieb keine Wahl, ich musste zuhause bleiben. Annabel und Gspusi schmissen sich auf die Piste, richtig so. Am nächsten Tag ging dann auch die Heimreise los. Es war ein sehr netter Urlaub, trotz großen Schmerzen. Übrigens habe ich mir mein Steißbein geprellt, spüre ich heute noch. Mein Brett werde ich auch wieder besteigen und Ski fahren möchte ich auch wieder ausprobieren. Meine Freundin Pamina und meine geliebte Schweiz besuche ich ja sowieso auch wieder. Ich freue mich jetzt schon.

Hawaii

Wenn Träume wahr werden

Samstag, 21. Dezember 2019, müde, weil 5:00 Morgens Treffpunkt Brücke. Abflug nach London 7:40. In London unnötig in einer langen Schlange stehen, um neue Boardingpässe für die nächsten zwei Flüge zu erhalten. Boarding. Unsere Group wird als erstes in den Flieger gelassen. Oh mein Gott, stell Dir vor: wir sitzen Businessclass. Upgrade Baby. Unfassbar. Geil war's. Der Urlaub startet schwer positiv. In Honolulu angekommen, fiel uns auf, dass wir unser Mietauto erst am nächsten Tag abholen können. Mit Uber ging's zu unserer Unterkunft.
Sonntag, 22. Dezember 2019. Einkaufen. Mit dem Bus nach Waikiki gefahren. Spazierten dort umher bis wir unser Auto holen konnten. Es war ein Subaru und er fuhr sich fantastisch. Wie ein kleines Raumschiff. PUNCHBOWL CRATER (ein riesiger Soldatenfriedhof) besichtigt. Dort ist zum Beispiel Barack Obamas Großvater begraben. Ich fühlte mich an Friedhofsbesuche mit meiner Urgroßmutter zurück erinnert. Dort picknicken Menschen. Mir gefällt das. Next Stop - HALONA BLOWHOLE, dort wo der Ozean seine Macht präsentiert. Tolles Autofahren an der Küste, so mag ich das.
Montag, 23. Dezember 2019, Peanuts Birthday! Ein guter Grund um nach PEARL HARBOR zu fahren. 1300 Besucher dürfen pro Tag, das gesunkene Schiff, die USS ARIZONA, gratis besichtigen. Bevor Du zur USS ARIZONA fährst, bekommst Du einen 20 Minütigen Film über den Angriff an Pearl Harbor gezeigt. Danach fährt man mit dem Boot zum Frack. Nach PEARL HARBOR fuhren wir zum DIAMOND HEAD. Wir wanderten hinauf. Es war heiß und schwül.
Dienstag, 24. Dezember 2019, Merry Christmas! Eigentlich wollten wir den Tag mit einer Schnorchel-Partie beim HANAUMA BAY starten, doch dieser ist dienstags geschlossen. So klapperten wir ein paar Aussichtspunkte ab und fuhren zum TURTLE BAY. Schildkröten sahen wir nicht, dafür verbrachten wir einen netten Strandtag. In HALEIWA betrachteten wir die Surfer beim Wellen reiten. Wow.
Mittwoch, 25. Dezember 2019. Regentag. Da gibt es gar nicht viel zu erzählen. Dank Sturm und Unwetter waren wir in unser süßes Zimmerchen gekettet und vertrieben uns den Tag mit lesen und schreiben.
Donnerstag, 26. Dezember 2019 Sunny Day. Bestes Wetter um an den HANAUMA BAY zum schnorcheln zu fahren. So viele tolle Fische und stell Dir vor: ich habe einen Kraken gesehen. Rot war der und ich hatte ganz schönen Respekt vor ihm. Kleiner Hike zum aufwärmen: LIGHTHOUSE TRAIL bevor es zum KAIWA RIDGE TRAIL (leichter Klettersteig) ging.
Freitag, 27. Dezember 2019. Die Ananas wurde aufgeschnitten und zwar von mir. Ursprünglich wollten wir in den BOTANICAL GARDEN, leider war er gesperrt (Schäden vom Sturm). Wir fuhren zum BYODO IN TEMPLE. Dort läuteten wir eine Gebetsglocke und sahen schwarze Schwäne. Von dort ging es zum ALOHA TOWER. Sehr unbeeindruckend. Zu Fuß marschierten wir nach WAIKIKI. Von einer quirligen Verkäuferin bekamen wir eine 700$ Augenbehandlung. Also das Serum, welches sie benutzte kostet 700$. Sie dachte wir seien Schwestern, ist uns auch noch nie passiert. Dann mussten wir unser Auto volltanken. Das war gar nicht so einfach. Tanken in den Staaten ist anders als bei uns. Da musst du den Betrag vorher auswählen und Touris können nicht mit Kreditkarte zahlen. Komisch oder? Naja wir haben's geschafft. Es gab noch einen kurzen Herzinfarkt-Moment, als Peanut dachte sie hätte ihre Geldbörse verloren oder beim Tanken liegen gelassen. Geldbörsenfressende Rucksäcke waren die Schuldigen. Gott sei Dank! Und jetzt fliegen wir eben mal rüber nach MAUI. In MAUI hatten wir einen Jeep als Leihauto. Cool, wollte ich immer schon fahren.  

 Samstag, 28. Dezember 2019, sehr gut geschlafen. Phil (unser AirBnB Host) kennen lernen. Er riet uns, an diesem sonnigen Tag die ROAD TO HANA zu fahren. Natürlich machen wir das auch. Was für eine Fahrt! Ich muss schon sagen, ich bin eine gute Autofahrerin. Über 600 Kurven bin ich an diesem Tag gefahren, vor allem viele enge Kurven. 50 Brücken haben wir überquert. Tolle Wasserfälle bekamen wir an diesem Tag zu sehen. Am BLACK SAND BEACH Machten wir eine kleine Wanderung. Die Natur auf der Insel ist traumhaft. Bei den SEVEN SACRED POOLS, POOLS OF O'HEAO machten wir den PIPIWAI TRAIL (~ 7 km), der wunderschön war. Wie ein Faultier hing ich an, dem wohl größten und beeindruckendsten Baum, der mir je begegnet ist. Im Bamboo-Forrest wurden wir von Insekten zerstochen. Kur vor der Ankunft beim großen und langen Wasserfall, rutschte ich von einem Stein ab und landete mit einem Bein im Wasser. Ich sag's Dir, seid Kolumbien sind meine Trekkingschuhe verflucht ;) Bei der Rückfahrt stoppten wir noch am RED SAND BEACH. Ein herrlicher Tag ging zu ende.
Sonntag, 29. Dezember 2019 - HALEAKALA CRATER HIKE. Wandern am Mars, wie ich jetzt im Nachhinein sagen würde. Wir wanderten den SLIDING SANDS TRAIL entlang. Die Umgebung und Natur war so surreal. So stelle ich mir den Mars vor. Unglaublich so etwas erleben zu dürfen. Ich bin immer noch überwältigt. Das Ende des Trails hatte es ganz schön in sich, da geht es nur bergauf. Bei einer Raststation lernten wir Jan aus Dresden kenn, der seit 4 Jahren in Detroit lebt. Wir plauderten nett über die immensen Kosten in den USA und das Leben allgemein. Abends bummelten wir durch PAIA, dem Surfer Hotspot.
Dienstag, 31. Dezember 2019, SILVESTER. Strandtag. Man war das gemütlich. Früh morgens sahen wir Meeresschildkröten. Zunächst vom Ufer, später auch im Wasser beim Schnorcheln. Was für ein Erlebnis. Wir bauten eine Sandburg, eine beeindruckende Sandburg. Menschen blieben stehen und fotografierten unser Kunstwerk. Die kleinsten Dinge werden plötzlich ganz groß. Silvester verbrachten wir im Haus, tranken Cider, hörten Musik und quatschten viel. Ein sehr entschleunigender Jahreswechsel.
Mittwoch, 1. Jänner 2020.Lange im Haus gechillt. Nachmittags fuhren wir zum whale watching. Leider waren die Wale nicht so nah, wie damals in Südafrika. Trotzdem war es wunderbar. Du, weißt ja, ich liebe Boote.
Donnerstag, 2. Jänner 2020. Wollten in PAIA an den Beach. Dort waren allerdings die Wellen so hoch, dass wir an unseren geliebten Beach2 fuhren. Pass auf, es ist was so cooles passiert... Abkühlend im Wasser entdeckte ich eine Meeresschildkröte. Bestimmt 10 Minuten lang sind wir gemeinsam mit ihr geschwommen. Wow. An diesem Tag war es sehr windig und dadurch auch sehr sandig. Später trafen wir uns mit meiner guten Freundin Pamina, die auch auf Maui war. In HOOKIPA bestaunter wir Schildkröten, die jeden Nachmittag zum Schlafen an den Strand kommen. Wir genossen den Sonnenuntergang und schmachteten die Surfer aus der Ferne an.  

 Freitag, 3. Jänner 2020. Der letzte Tag und Maui weint. Morgen reisen wir ab. Besuchten den IAO-STATE PARK. Dort begegneten wir Adam Sandler. Er sagte "Hi, how are you" zu mir ;) Peanut wollte mir zuerst nicht glauben, mittlerweile ist sie denke ich überzeugt. Ganz schön dick ist der in echt und er spazierte mit einem Plastiksackerl umher. Sein Sohn durfte außerdem im reisenden Fluss spielen. Okay. Zweimal tankten wir an diesem Tag nach. Du weißt ja, wir haben auf Hawaii so unsere Tankprobleme.
Mein Fazit zu Hawaii und was ich noch sagen möchte:
Es war eine unglaublich entspannte und zugleich aufregende Reise. Ich liebe die USA und die Amerikaner. Auto fahren fühlt sich hier nach Freiheit an. Der blick aufs Meer, der Strand, die Natur, die Berge, die Möglichkeiten. Zufriedenheit. Träume wurden wahr: Jeep fahren, Meeresschildkröten sehen und mit ihnen schwimmen. Berge besteigen und eine noch nie gesehene Landschaft bewundern. Wale watching. Zur Ruhe kommen und vertrauen empfinden. Vertrauen in alles was kommt. Geduld haben. Ich liebe mein Leben, die Menschen die darin Hauptrollen und Nebenrollen spielen. Reisen macht mich glücklich und führt mich ein Stück weiter zu mir selbst. Ein paar hawaiianische Schlagwörter: Hähne im Baum, die krähen als hätten sie keine Ahnung wie sie wieder runter kommen sollen. Viele, viele Hühner, zum Beispiel am Supermarkt Parklatz. Dicke Amerikaner, große Familien, teures Essen und sehr freundliche, kontaktfreudige und hilfsbereite Menschen.

Berlin

Birthdaypresent cool4ever

Der Vater, die Gebieterin, die große Johanna, KingMing, Eure Majestät, der große MasamasaIch liebe Berlin. Zum ersten mal war ich 2006 in der deutschen Hauptstadt und was soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Erst neun Jahre später besuchte ich eine meiner Lieblings europäischen Städte erneut. Dabei machte knüpfte ich neue Freundschaften. Wer mich kennt, weiß, Berlin ist für mich immer eine Reise wert.
Im Juli 2019 wurde ich 30 Jahre alt. Und da sich in meinem Freundeskreis nicht nur großartige Reisebegleiter befinden, sondern einfach wundervolle Menschen und Freunde, haben sie sich für meinen 30. Geburtstag etwas ganz besonderes ausgedacht.
Da gab es ein Gedicht für mich, welches mich nach wie vor zu Tränen rührt. Die letzten Zeilen des Gedichts lauten wie folgt:
"Woah we going on halloween, Woah to Berlin"
Was für eine Freude. Berlin, mit einem Großteil meiner Liebsten. Der Vater und Johanna die Große buchten ein schickes Hotel im Osten der Stadt.
Dieser Artikel beschäftigt sich nicht mit Entdeckungen und Sehenswürdigkeiten. In diesem Artikel geht es um die menschlichen Geschichten und Momente, die in Erinnerung bleiben.
Da gab es zum Beispiel diesen Freitagabend, wo wir um die Häuser zogen. Nicht nur unsere Gang war unterwegs, nein, wir trafen uns auch mit meinem guten Freund Chris und seiner Frau Gresya. Chris lernte ich bei meinem letzten Berlin-Besuch in einer Kneipe kennen. Zwischendurch war er immer wieder mal in Wien zu Gast und freute sich sehr, mich endlich wieder in seiner Stadt begrüßen zu dürfen. Ursprünglich buchten wir einen PubCrawl, der uns von einer Bar in die nächste und von einem Club bis zum nächsten zog. Irgendwann liefen wir mit Chris in einen netten Schuppen. Es wurde getanzt und gesungen (und ja auch getrunken) bis wir nicht mehr konnten. Um 7 Uhr morgens brachte uns ein Taxi nach Hause. Mit KingMing ging es japanisch Essen. Den Vater, eure Majestät und dem großen Masmasa traf ich mich in Friedrichshain auf einem Markt. Jetzt fragst du dich vielleicht wo die große Johanna während all dem Geschehen war? Ja, die große Johanna zog mit mir über die Häuser und lag sterbend in unserem Bett, im Hotel. Sie ist allergisch gegen Alkohol. Später trafen wir KingMing bei der Eastside Gallery und machten tourimäßig Fotos. Irgendwie, aber wirklich magisch zog es uns wieder ins Brewdog. Dort spielten wir UNO und kreierten die ersten Nicknames. Außerdem tranken wir herrliches Bier und guten Cider. Zurück im Hotel, erwachte die große Johanna von den Toten. In der super fancy hency Empfangshalle, bauten wir uns einen gemütlichen Spieleabend auf. Unser Bier und Whiskey von Rewe durften dabei nicht fehlen. Wir spielten Skyo. Da gab es auch sehr witzige Situationen und vor allem witzige Gespräche. KingMing inhalierte Helium und sprach sehr witzig. Ein unvergesslicher Abend, mit unglaublichen Menschen, in einer fantastischen Stadt. Vielen Dank für das tolle Geburtstagsgeschenk, ihr tollen Menschen!

Kolumbien und Panama

Abenteuer und Entschleunigung mit Peanut

 Abends flogen wir, im Juli 2019 von Wien nach Istanbul, von Istanbul ging es direkt nach BOGOTA. Bereits am türkischen Flughafen, lernten wir Kolumbianer kennen. Wahnsinn, wie nett die Kolumbianer sind. Überhäuft mit Tipps und Empfehlungen brachten wir den 13 stündigen Flug gut hinter uns. In BOGOTA angekommen, besorgten wir uns (nach langer Suche) eine SIM-Karte und versuchten einen Weg in die Unterkunft zu finden. Ein netter Mann empfahl uns UBER. Das klappte prima. Der Verkehr in Kolumbien, wie sich später noch weisen wird, ist unfassbar. New York war nichts dagegen. Eine U-Bahn würde der Stadt gut tun. Der Plaza de Bolivar erinnerte mich an den Markusplatz in Venedig. Ja, auch wegen der vielen Tauben. Von dort ging es in den Journalists Park, wo unser Treffpunkt für die Bogota Graffiti-Tour lag. Die Tour (2,5h gegen eine freie Spende) war klasse. Viele tolle Infos und beeindruckende Graffiti's wurde uns geboten. Während der Tour lernten wir einen jungen Bayern kennen, der für ein Austauschsemester in Bogota verweilt. Begeistert von der Graffiti-Tour, machten wir uns am Vormittag auf den Weg zur Free Walking Tour. Auch die Tour gefiel uns sehr gut. Nach 3 Stunden fuhren wir mit der Seilbahn den Monserate (3152m) hinauf. Leider spielte das Wetter nicht so mit. In Bogota kann man das Wetter gar nicht so genau voraus sagen. In einem Moment ist es sonnig und warm, im nächsten Moment regnet es und wird nebelig. Die Höhe spürte ich auch. Bogota selbst liegt auf einer Höhe von 2640m, das spürst du als "Schluchtenscheißer" schon etwas. Auf Empfehlung unseres Free Walking Tour Guides Carlos, speisten wir im Poerto de la catedral - sooooo gut!
Mit dem Bus nach SALENTO. Die Busfahrten hier, in Kolumbien, werde ich wohl niemals in meinem Leben vergessen. Für 200km benötigst du hier 6 Stunden. Bergauf, Bergab, Kurven, holprig und ruckelig. Doch dann gab es da noch diese Aussicht, diese Umgebung. Atemraubend, grün, unberührt, friedlich. Unser Hostel war toll, sehr gemütlich. Am benachbarten Feld flogen ganz viele Glühwürmchen herum. Mit den Willy's ging es am nächsten Tag ins Valle Cocora. Dort machten wir eine wunderschöne 5 Stündige Wanderung. Hier wirkt alles so surreal: die riesigen Palmen, das satte und saftige grün, es erinnerte mich ein bisschen an Jurassic Park. Danach ging es zu einer Kaffee Plantage. Wir sind zwar keine Kaffeetrinker, trotzdem war es sehr interessant. Ich hätte gut noch länger an diesem magischen Ort ausgehalten. Abends hatten wir ein tolles Gespräch mit zwei holländischen Omis, die seit 30 Jahren gemeinsam auf Reisen gehen und ebenfalls Lehrerinnen sind. Verrückt oder?
Es war ein Sonntag und wir sind Glückskinder, weil wir die letzten 2 Bustickets nach MEDELLIN bekamen. Diese Busfahrt war die holprigste meines bisherigen Lebens, herrlich. 8 Stunden rütteln und schütteln, sogar Buch lesen gestaltete sich als Schwierigkeit. In MEDELLIN ging es zu Masis Pizza essen - eine wirklich gute Pizza, so gut dass wir wieder kamen. Am nächsten Tag stand die Comuna 13 Graffiti Tour auf unserem Plan. Unser Guide war Walter, sehr aufgeschlossen und quirlig. Treffpunkt war die U-Bahnstation El Poblado. Walter erzählte uns von den Menschen in der Comuna 13 und der Geschichte. Die Cable Car fährt noch weiter in die Comuna 7. Nach der beeindruckenden Fahrt bekamen wir Arepas (Maisfladen) und Lulosaft (eine Frucht, die es nur in Kolumbien und Teilen von Ecuador gibt) - sehr lecker! Mit dem Bus fuhren wir zurück in die Comuna 13 und zwar ins Künstlerviertel. Dort fuhren wir mit Rolltreppen herum. Am Ende der Tour plauderten wir bei einem Bier (wieder) mit einer Omi aus den USA. Du siehst, wir ziehen die Omis hier an. Nach einem guten Abendessen (Hotdog und Coke) quatschte uns auf der Straße ein Typ an. Er fragte uns ob wir deutsch sprechen und erzählte uns, dass er für ein Jahr in Wien lebte. Ich konnte ihn mit einer selbstgedrehten Zigarette sehr glücklich machen. Wir verabredeten uns für den nächsten Abend mit ihm. Der nächste Tag führte uns nach Guatape, wo wir den El Penol (ein riesiger Fels mit über 700 Stufen) bestiegen. Das Städtchen Guatape ist süß und sehr bunt. Wir machten eine Bootsfahrt, die uns an Pablo Escobars Villa (sehr unspektakulär) vorbei schipperte. Abends trafen wir uns mit Juan auf ein Bier. Juan zeigte uns ein Hotel, in dem du gratis die Dachterrasse, auch als nicht-Gast benutzen darfst.

 Off to CARTAGENA - ab in die Karibik. Unser Flug hatte etwas Verspätung, aber das störte uns nicht. In unserer neuen und sehr hübschen Unterkunft, wurde unsere Wäsche gewaschen. Es war unglaublich heiß. Wir schlenderten durchs historische Viertel der Stadt und besuchten das Castillo de san Filipe de Barajas. Irgendwie mussten wir uns ja die Zeit vertreiben. Der nächste Tag stand im Zeichen von Entspannung. Per Boot fuhren wir auf die kleine Insel ISLA BENDITAS am Rosario Beach. Den Trip buchten wir im Hostel Casa Viena, dass nur von Damen betrieben wird, witzig oder? Es war ein wunderbarer Tag. Endlich wieder Meer.
Weiter geht's nach SANTA MARTA. Es ist so unfassbar heiß hier. In SANTA MARTA fuhren wir zum Tayrona National Park und machten eine 4 stündige Wanderung entlang der Küste. Belohnt wurden wir nachdem ersten Teil mit einem Bad im wunderschönen Meer. Eine wohltuende Abkühlung war das. Beim Rückweg nahmen wir statt dem Wanderweg, den Pferdeweg. Naja auch nicht so schlimm. Abends mussten wir schon den kleinen Rucksack für den LOST CITY TREK packen. Das bereitete mir etwas Schwierigkeiten. Aufgeregt war ich zudem auch noch. 
4 Tage schwitzen. 4 Tage Hitze. 4 Tage Nässe. 4 Tage Erholung. 
4 Tage mit wunderbaren, fremden (am Ende des Treks waren sie Freunde) Menschen. 
4 Tage Anstrengung und Erholung. 4 Tage Handy-Frei. 4 Tage Aufregung. 
All das lag zu diesem Zeitpunkt noch vor uns.
Auszug Reisetagebuch
Sonntag, 4. August 2019 bis Mittwoch, 7. August 2019
Lost City Trek - CIUDAD PERIDA. Der Trek war ein einzigartiges Erlebnis, für welches ich sehr dankbar bin. Man war ich aufgeregt. Abholung, Ankunft Office, Kennen lernen der anderen Teilnehmer, Weiterfahrt zu Treffpunkt 2, alle sind da, Gruppenaufteilung: 11 mit Blanca, 10 mit Jesus (jede Gruppe hatte einen Translator, unserer war Steyben), Ankunft MAMEY, Lunch, Los geht's! 
Zur Gruppe:
Unsere Gruppe beziehungsweise die Gruppe von Blanca und Steyben hieß VAMOS A LA PLAYA. Aus einem Scherz wurde ein Gruppenname. So tolle Menschen. Die zwei crazy chicks aus Holland, Karolijn und Marlose "we are the hammockgirls". Antonio und Mattea aus Mailand, sie sind so cool und süß. Mailand, wir kommen im Frühjah (tja daraus wird wohl aus aktueller Sicht "Covid19" nichts). Michael und Sean aus den USA - meine Vorläufer und Kletter- und Yogabegeisterte. Luis, 18 Jahre jung aus Frankfurt. Ein mutiger hungriger und netter junger Mann. Und dann gab es da noch das französische Pärchen, die doch auch irgendwie dazu gehörten. Last but not least: Blanca und Steyben - die besten Guides ever!

Wie war denn nun die Wanderung durch den Dschungel? Bergauf und bergab, mehr als 50 Kilometer Fußmarsch, keine trockene Kleidung, Blasen und aufgeschrumpelte Füße. Es war fantastisch und ich würde es jederzeit wieder machen. Die wundervolle Natur und dieses "an die Grenzen gehen", dass ich so liebe. Klar, auch die Menschen mit denen du unterwegs bist tragen ihren Teil bei und da hatten wir, wie so oft in meinem Leben, ein großes Glück. Zwei Nächte schliefen wir in Betten, eine Nacht in Hängematten. Das Schlafen gehen hatte den Flair einer Schullandwoche, besonders am letzten Abend ("Messer, Gabel, Löffel - what's that? Motherfucker?"). Wir lernten Menschen aus den indigenen Völkern kennen und durften Einblick in ihre Kultur und Botschaft nehmen. Zweimal erwischten uns Gewitter vom feinsten, vollkommen durchnässt. Einmal wurden wir mit einem (alles andere als sicheren) Gefährt über einen Fluss gezogen. Stell dir mal vor, wie es sich anfühlt, morgens um 5 Uhr in die nassen Schuhe und nassen Hosen zu steigen. Das Essen war viel und gut. Die verlorene Stadt CIUDAD PERIDA, stellte ich mir kleiner vor. Ein großes Areal, welches zu besichtigen war, lies mich erstaunen. Alles in allem, ein für mich, unvergessliches Erlebnis.

Der letzte Tag vom Trek, war der härteste Tag. 17 Kilometer mussten wir bewältigen. Alles tat weh. Geschafft. Nach einem genüsslichen Bier und einer genüsslichen Zigarette, mussten wir Abschied nehmen. Wir fuhren zurück nach CARTAGENA, denn am nächsten Tag geht unser Flieger auf die Insel SAN ANDRES. Wo wir die nächsten 4 Tage entspannen werden.
Bevor wir nach SAN ANDRES einreisen durften mussten wir Inselsteuer zahlen. Gut, dass wir im Vorhinein Geld abgehoben hatten. Unsere Unterkunft auf SAN ANDRES gefällt uns. Die Insel zockt einen als Tourist ganz schön ab. Überall und für alles musst du bezahlen, das wurde mit der Zeit ungut. An einem Tag unternahmen wir eine Bootstour. Erster Stopp JOHNNY CAY. Eine schöne kleine Insel. Leider herrschte hier Massentourismus. Riffe waren durch die Menschenmassen zerstört und überall wurdest dir das Geld aus den Taschen gezogen. Das war kein schöner Ausflug. Rochen wurden an die Wasseroberfläche geholt um die Touristen zu bespaßen. Grauenhaft! Für den nächsten Tag borgten wir uns ein Golfcart aus und holten Christina und Matteo (kannten wir vom Lost City Trek) ab. Gemeinsam umfuhren wir die Insel und schnorchelten an abgelegenen Küstenabschnitten. Wir tranken Coco Locos und plauderten. Zurück im Town, aßen wir Streetfood und köstliches Eis. Ein toller letzter Tag.
Von SAN ANDRES flogen wir nach PANAMA. In Panama City stand hauptsächlich fast Food und Entschleunigung am Programm. Klar, besichtigten auch wir den berühmten Panama Kanal und entdeckten im hippen Viertel Casco Viejo einen Filmdreh. Auf unserer Hotel-Dachterrasse erspähten wir ein zum Verkauf stehendes Hotel und kreierten uns eine Zukunft als Hotelbesitzerinnen. Panama hat uns nicht wirklich begeistert aber war trotzdem einen Besuch wert.

Fazit Kolumbien:
Gerne wieder. Freundliche Menschen. Viel Verkehr (auch in Panama). Teilweise vor allem auf San Andres Touristen Abzocke. Gutes Essen. Vamos a la playa. Regen. Mehr Regen im Dschungel. Rauchverbote. Wenig Alkohol. Abenteuer und Entspannung zugleich.

Portugal/ Algarve

Entschleunigung

In Sagres ist das Ende Europas. Damals, also lange vor unserer Zeit, dachten die Menschen sogar Sagres sei das Ende der Welt. Es ist windig und landschaftlich unglaublich spektakulär. Von Sagres fuhren wir nach Lagos zum Praia de Dona Ana und Farol Da Ponta da Piepade. Das sind Felsformationen für die, die Algarve so bekannt ist. Sehr touristisch.
An der Ostküste der Algarve, in die nähe von St. Lucia, am Camiterio das Ancoras findest du einen wunderschöner Strand. Der ist umgeben von tausenden von Ankern. Das Wasser war herrlich und gar nicht so kalt, oder kam es mir einfach nur wärmer vor, weil mich der Ort so faszinierte. In einem Strandcafé tranken wir viel zu teuren Sangria. Abends grillten wir und tranken portugiesischen Rotwein.
Und dann gab es da auch Tage, an denen wir einfach nichts machten. An denen wir am Pool lagen und ein Buch lasen. Tage an denen wir uns von der Sonne küssen liesen und entschleunigten.
Abends fuhren wir mit dem Taxi nach Albufeira zum Party machen. Es war so lustig. Ich lernte Sergio, einen Rettungsschwimmer kennen und tanzte mit ihm durch meine vorletzte portugiesische Nacht. Wie der küssen konnte... ;) Unser Flug ging sehr früh von Wien nach Faro, mussten mitten in der Nacht aufstehen. Wir ( 4 Arbeitskolleginnen-Urlaub) landeten in Faro und das erste, dass uns auffiel: Portugal hat sehr schöne Männer. Die Flughafenarbeiter waren auf alle Fälle einen Blick wert. Mit unserem Mietwagen fuhren wir ins Zentrum von Faro und schlenderten in den Gassen umher. Sehr mediterran, sommerlich, angenehm und einfach schön ist dieser Ort. Am Hafen, bei der Stadtmauer störten wir einen Kerl beim wichsen. Sorry. Weiter ging es zum Vale do Lobo Beach. Der Weg führte uns durch einen traumhafte Villengegend. Nach einem kurzen Bad im eiskalten Atlantik (wenn ich das Meer vor mir habe, muss ich fast immer hinein) fuhren wir zum Ancoa Beach, um uns die berühmten Felsformationen anzusehen. Abends konnten wir unsere Finca beziehen - toll, toll, toll. Anspruchsvolle Einrichtung, zwei Terrassen, ein Grill und ein eigener Pool. Zum Abendessen fuhren wir in 10 Minuten entfernte Albufeira. Dort ist die Hölle los. Viele Engländer und Holländer verwandeln diesen süßen Ort zu Portugals Ballermann. Dementsprechend okay war das Essen. Ausgeh- technisch würde ich sagen, liegt Portugal etwas über den österreichischen Verhältnissen.
Eines Morgens ging es früh zu den berühmten Benagil Höhlen. Die Bootstour kostet jeden von uns stolze 30 Euro pro Person, heftig. Gelohnt hat es sich alle mal. Nachdem Boot fahren mussten wir die Höhlen und Felsformationen per Fußweg erkunden und machten eine ausgedehnte Entdeckungstour.
Am letzten Tag besuchte ich meinen Rettungsschwimmer am Ancoa Beach und machte mir einen gemütlichen Tag. Ich verließ die Algarve/Portugal mit der Gewissheit, irgendwann wieder zurück zu kommen.


Stockholm

with me and myself

Nach einer sehr harten und anstrengenden Woche geht es endlich in den Urlaub. Endlich wieder weg. Aufregung ist dabei. Meine erste Solo-Reise. Alles kappt prima, mein Hotel ist wunderschön, das Bett ein Träumchen. Das Frühstücksbuffet saugut. Herz, was willst du mehr?

Let's start the City-Trip. Mit der U-Bahn fuhr ich nach Slussen und ging den Mosbaken Trog hinauf. Durch süße Gassen schlenderte ich in dem Viertel Gamla Stan. So viele tolle Läden (vor allem so schönes Geschirr). Mit der Fähre ging's nach Djurgarden. Dort gibt es einen Vergnügungspark, aber Vergnügungspark allein ist doof, also ging ich schweren Herzens daran vorbei. Ich besuchte Skansen, ein Freiluftmuseum. Stockholm ist überfüllt mit Museen. Skansen gefiel mir sehr gut. Über Rosendal spazierte ich am Nordisk-Museum und dem Vasa-Museum vorbei, zurück nach Slussen. Nach einem guten Abendessen am Hotelzimmer arbeitete ich ein bisschen und chillte mit Netflix. Am nächsten Tag ging es mit dem Boot nach Vaxholm, ca. 1,5 Stunden von Stockholm entfernt. Das war eine wunderschöne Bootsfahrt. Die vielen kleinen Inseln gefallen mir. Ein Häuschen auf einer zu haben wäre fein, dass könnte ich mir gut vorstellen. Vaxholm war eine nette kleine Insel die ich innerhalb von 2 Stunden erkundete. Dann fing es leider zu regnen an und ich fuhr zurück nach Stockholm. Am letzten Tag besuchte ich das ABBA-Museum und das Wikinger-Museum bevor es zurück nach Wien ging. I love Solo-Traveling und Schweden. Ein längerer Schweden-Trip muss unbedingt sein!


Moskau - Kakalinkakalinkakalinkakala

Easterholidays with Tintifax, Peanut and Preislbär

Flugverspätung, juhu. Dafür gab es eine warme Mahlzeit und zweimal Getränke, welch Service. In Russland angekommen wurde ich sehr lange (etwas zu lange für meinen Geschmack) vom russischen Zollbeamten gemustert. Mit dem Zug ging es in die Stadt und mit der beeindruckenden U-Bahn zum Hotel. Ja, dass U-Bahn fahren an sich ist schon etwas besonderes in Moskau. Sehr schnell, sehr häufig und sehr befüllt kommen sie daher, die U-Bahnen. Als erstes mussten wir natürlich einkaufen. Neben verschiedensten Wodka-Sorten beglückte ich mich an Salzgurken. Gott waren die himmlisch. Wodka und Salzgurken - beste Kombi. Ein kleiner Spaziergang zum roten Platz und ins Gum wurde auch noch unternommen. 
Der Tag wurde mit einem russischen Frühstück, in einem amerikanischen Lokal neben unserem Hotel, eingeläutet (Buchweizenbrei mit Früchten und eine Art Topfenbällchen, ausgezeichnet). Erster Sightseeing Programmpunkt: der Kreml. Begeisterte mich nicht sonderlich. Dafür sahen wir den "In 3 Tagen bist du tot"-Schauspieler, wie auch immer er heißen mag. Es schneit. Die allerschönste U-Bahnstation Majakovska ließen wir uns ebenfalls nicht entgehen. Auch diese begeisterte mich nicht sonderlich. Im Danilovski-Markt gab es Mittagessen (ein Süppchen und Gebäck, echt russisch). Das Bulgarkov Haus wurde von uns besichtigt. Immerhin ist Meister&Magerita Preiselbär's Lieblingsbuch. Das begeisterte mich schon mehr. Im Hotel angekommen wollte ich graziös eine Yoga-Asana herzeigen, da riss mir das erste Mal in meinem Leben die Jeans. Ein herrliches Loch, mitten am A..... Der Abend wurde mit Wodka und Gurkerl besiegelt.

Als wir zum Ostankinov Fernsehturm hinauf wollten, wurden wir durchleuchtet und kontrolliert, als wären wir die Staatsfeinde Nummer 1. So krass ist es nicht einmal in den Staaten. Tintifax und Preiselbär zogen sich noch das Museum der ESA rein. Peanut und mir reichte das Denkmal davor. Von dort fuhren wir am Apart und bestaunten das Außenministerium (eine der 7 Schwestern). Die 7 Schwestern, sind riesige Zuckerbäckerbauten, die begeistern mich unheimlich. In einem Pelmeni-Laden (das ist eine Art Tortellini) speisten Preiselbär und ich köstlich und unterhielten uns mit jungen Moskauern. Die sind total wissbegierig und offen. 
Neuer Tag, neues (Un)glück - ich bin krank. Egal, gesuddert wird zuhause. Auf zur Moskwa (Fluss). Erster Stopp: Christi Erlöser Kathedrale. Weiter der Moskwa entlang, vorbei an der "Peter the great"-Statue und durch den (echt abgefahrenen) Skulpturen Park. Unser Endziel war der Gorki Park. Dort herrschte allerdings tote Hose, also fuhren wir zu einer der längsten Rolltreppen weltweit in die U-Bahn Station Park Pobedy. Wir spazierten über den gesperrten roten Platz (Militärübungen) nach Hause.  Mein Fazit:
Moskau ist beeindruckend. Alles ist so riesig und weitläufig. Prunkvoll und doch trostlos. Nett sind sie, die finster blickenden Russen. Um es mit den Worten von Preiselbär zu sagen: "Es war herrlich trostlos!"


Krakau

Kurztrip mit den Besten alias Tintifax, Peanut und Michi (kein passender Nickname da, der kam erst ein Jahr später)

Flüge um 25,- muss man buchen oder? So mein Gedanke. Vor allem in all dem Tumult, der zum damaligen Zeitpunkt in meinem Leben herrschte. Außerdem, nur Gutes über Krakau gehört.

Schon wieder sehr kalt, aber damit habe ich mich ja seltsamerweise angefreundet. In Krakau weihnachtet es noch (Ende Jänner). Michi und ich gönnten uns in der "Camera" (ja wie bei uns in Wien) unser erstes polnisches, saugutes Bier. Krakau hast du relativ schnell besichtigt. Ich kaufte mir für den Kurztrip keinen Reiseführer, lies mich treiben. Wir haben toll gegessen und natürlich auch etwas getrunken. In unserer AirBnB Wohnung dann auch seltsamen Wodka. Der Wodka war süß, nicht so meines. Das Frühstück wurde am nächsten Tag in der Milkbar eingenommen. Erinnerungen an Clockworkorange und so. Von dort marschierten wir zur Burg Wawel und nahmen anschließend ein Uber ins Salzbergwerk Wieliczka. Sehr interessant, aber auch sehr langatmig. Abends gab es Phirougi und Bier. Zuhause wurde "Wer bin ich" gespielt. Ich war die Grinsekatze (welch Überraschung), Thomas D (dem würde ich lieber begegnen als er zu sein) und Mr. Bean (wer kam auf den Scheiß?).  Nach einem Kaufhaus-Shopping- und Essenstrip ging es zurück nach Wien. Unser nächstes polnisches Urlaubsziel wird übrigens Danzig sein, dass haben wir in Krakau beschlossen.


Malaysia & Singapur

Dem Winter in Österreich entfliehen und ab in den Süden. Nach Südostasien genauer gesagt. First-Stop: Kuala Lumpur. Was für eine Metropole. Am ersten Abend Peanuts Geburtstag gefeiert. Mit am Start waren Tiger-Bier und Video-Glückwünsche aus der Heimat.  Hier die wichtigsten Besichtigungen: Die Petronas Towers, gigantisch. Ich musste ständig an den Film mit Sean Connory und Catherine Zeta Jones denken. Wir fuhren den Fernsehturm namens Menara Kuala hinauf - tolle Aussicht. Ökologische Erholung im Forest Eco Park. Ein kleiner Dschungel in der Großstadt. Am Merdeka Square steht einer der höchsten Fahnenmaste weltweit und wir machen typische Touripictures vor der Kuala Lumpur City Gallery. Die Batu Caves, etwas außerhalb von KL durften wir natürlich nicht verpassen. Ein schöner, jedoch sehr belebter Ort. Zu viele Touristen können so manchen heiligen Ort verschandeln. Es folgte eine Flucht vor den Massen bei einer einstündigen Führung in den Dark Caves. 
Zeit wird's für Berge! Mit dem Bus fuhren wir in die Cameron Highlands. Dort bekamen wir bei der Ankunft eine kalte Dusche in Form eines, nicht unüblich für die Jahreszeit, Monsuns. In den Highlands besuchten wir eine strawberryfarm, eine Teafarm, machten einen Jungletrek und besuchten den Mosiforest. Das war ein cooler und erlebnisreicher Tag. Wir sahen die größte Blume der Welt, die Raflesia. 
Nun wird es Zeit in richtung Meer aufzubrechen. Davor aber noch ein kurzer Stop in Georgetown, UNESCO-Kulturerbe. Als erstes wollten wir Tickets für die Fähre nach Langkawi, am nächsten Tag checken.
Denkste, alles ausgebucht. Oh No! Pass auf, so kamen wir dann doch noch auf die Insel: Kurz vor 6 Uhr morgens fuhren wir mit dem Taxi zur Fähre nach Butterworth. um 7:25 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Alistar. Gegen 8:30 Uhr fuhren wir von Alistar mit dem Taxi nach Kuala Kudah. Von Kuala Kudah ging unsere Fähre um 9:30 nach Langkawi. Ganz schön umständlich oder?
In Georgetown begaben wir uns noch auf einen Streetart-Spaziergang, der echt toll war und schlenderten durch Chinatown.

Chillen in Langkawi. Viel Zeit am Strand. Muss auch sein. Ich bekam einen Sonnenbrand an den Schienbeinen und sah aus wie eine englische Touristin. Ich fühlte mich großartig. Silvester verbrachten wir am Strand. Das gefiel mir besonders gut. Es stiegen ganz viele von diesen leuchtenden Lampen in den Himmel und das Feuerwerk war gigantisch. Menschen aus aller Welt feierten das neue Jahr. Sehr schön. Einen Tag machten wir Island Hoping, gefiel uns aber nicht so gut. In ewiger Erinnerung wird uns die krasse Affenfamilie bleiben. Gott hatten wir Angst und dann mussten wir auch noch zweimal an ihnen vorbei. einmal beim Hinweg und das zweite Mal beim Rückweg. Hui. Ein Affe hielt mich am Fuß fest. Beängstigend, diese Affen. Auf Langkawi waren wir auf einer Brücke, wie ich im Nachhinein erfahren durfte, wo niemand weiß wie lange die Brücke noch standhält. Die Brücke heißt Skybridge. Dort herrscht wieder massiger Tourismus. Langkawi war auf jeden Fall die richtige Entscheidung um das neue Jahr zu begrüßen.
Singapur. Sehr teuer haben wir gehört, sehr sauber haben wir gehört, sehr futuristisch haben wir gehört. Bestätigen können wir alles. Wobei so extrem teuer habe ich es nicht empfunden. Ich denke, dass kommt wohl auch immer darauf an wo du isst und wie du dich fortbewegst und so. Sightseeing in Singapur: Gardens by the Bay, dort besuchten wir den Cloud Forest und Flowerdome - sehr beeindruckend. Die Lichtershow bei den Gardens by the Bay war super, genauso wie die Lichtershow beim Marina Bay Sand Hotel. Das ist für mich irgendwie das Wahrzeichen Singapur's. Jeder kennts, keiner weiß genau wie es heißt. So ging es mir zumindest vor meiner Singapurreise. In Singapur fuhren wir mit dem Riesenrad, welches sich Flyer nennt. Wir spazierten durch Chinatown und little India. Mein absolutes Highlight waren aber die Universal Studios. Klar, so toll wie in den Staaten sind sie nicht aber ich habe nun mal eine Schwäche für Vergnügungsparks. Das war ein riesen Spaß. Unser Abreisetag war nun auch da. Am Flughafen legten wir uns für umgerechnet 15 Euro an den Pool des Flughafen-Hotels um frisch geduscht und tiefen entspannt in den Flieger nach Hause zu steigen.


Kopenhagen

Spontan-Trip, weil spontan Kauf eines A&O Hostel Gutscheins. Reisen mit Peanut. Gepäck kam nicht mit, dass blieb in Brüssel. Grauenhaft, so ohne Zahnbürste. Der erste Schnee im Oktober. Satz des Wochenendes: "Lange Schlange."

Tag1
Sightseeing. "Rundetarn" ist ein Turm, der ohne Stufen begehbar ist. "Radhusen" ist, wenig überraschend, das Rathaus Kopenhagens. "Storkespringvandet" ist ein Springbrunnen mit Störchen. "Dragonfountain" ist ein Brunnen, an dem ein Drache von einem Stier erlegt wird. Bemerkung am Rande: die Drachen sehen wie Schweine aus. "Amalienborg" ist das Haus der Royals. "Nyhaven" ist ein Stadtteil, welcher mich sehr an Amsterdam erinnert und dadurch einen Daumen nach oben erhält. Die Oper wird von den Kopenhagenern liebevoll "Toaster" genannt. Dänemark ist süß.
Tag2
Widerlich und grausig nahmen wir ein fabelhaftes A&O Hostel-Frühstück zu uns. Von außen betrachteten wir das Parkmuseum und das Renaissanceschloss "Rosenborg". Es war eisig. Mittags kam unser Gepäck an. Yipie. Deutlich wärmer bekleidet besuchten wir die kleine Meerjungfrau. Man ist die klein. Anschließend sahen wir uns das "Kastelet" an und fuhren in den Freistaat "Christiania". In "Christiania" ist es im Sommer bestimmt sehr gemütlich, Hippiestaat halt. Abends wirkten wir beim PubCrawl mit. Zum ersten Mal schaffte ich alle Bars und Clubs, ach was bin ich stolz auf mich. 
Tag3 und auch der Heimreisetag
Vergnügungspark steht am Programm. Nicht irgendein Vergnügungspark, nein, der zweitälteste der Welt, auch "Tivoli" genannt. Ich habe eine Schwäche für Vergnügungsparks, vor allem für Achterbahnen und so. Leider war es sehr kalt und dann begann es auch noch zu schneien. Irgendwie schön aber eben auch sehr kalt. Das "Tivoli" war total gruselig für Halloween geschmückt, dass gefiel mir sehr.

Kopenhagen, du hast mir sehr gut gefallen und die dänische Sprache finde ich total süß. Ach Dänemark ist einfach süß.


Santorin

Geburtstagsgeschenke einlösen ist etwas herrliches. Für mich noch herrlicher weil ich dabei sein darf. Begleitung sozusagen. Vier gewinnt ist das Motto. Drei Mädels und ein Männlein. Reiseziel: Santorin. Motivation: im Luxus chillen. Okay, here we come!
Ich kann gar nicht viel berichten. Es waren vier wundervolle Tage voller Entspannung, Spaß, gutem Essen, leckeren Cocktails und ein bisschen Kultur. Dieser Urlaub war zum relaxen und genießen gedacht. Wir hatten einen eigenen Pool auf unserer Terrasse. Das Frühstück wurde uns jeden Morgen ans Zimmer gebracht. Vor allem die legendären UNO-Spiele werden mir unvergesslich bleiben. Wir wohnten in Kamari, fuhren einen Abend nach Oia und einen Abend nach Fira. Sehr touristisch, Du kannst dich kaum bewegen. Überteuert aber sehenswert. 3-4 Tage reichen vollkommen. 


Schweiz und Tirol

Roadtrip mit Peanut

Der nächste Tag begann recht zeitig, gegen 4:30 Uhr nämlich. Heutiges Ziel: Der Jungfernjoch - Top of Europe. Mit dem Auto fuhren wir nach Grndelwald, von dort mit dem Bergzug nach Kleine Scheidegg und dann mit der Zahnradbahn hinauf zum Jungfernjoch. Ganz schön kompliziert und teuer. Nächstes mal verweile ich länger in Grindelwald und plane ein paar Wanderungen ein. Toll war es da oben aber schon. Du weißt ja, ich liebe die Berge, vor allem die schneebedeckten Berge. Schnee und Sonnenschein und ich bin glücklich. Da oben sind auf jeden Fall sehr viele asiatische Touristen. Manchmal war ich mir nicht sicher ob ich noch in Europa bin ;) Nächster Stop waren die Trümmelbachfälle. Das sind 10 Wasserfälle im inneren eines Bergs. Für mich als Wasserfall-Liebhaberin etwas ganz tolles.
Nach einem netten Abend mit Beat und seinen in den USA lebenden Freunden Joanna und Vince, fuhren wir mit dem Hammetschwand-Lift. Über den Felsweg wanderten wir auf den Berg und mit dem Lift ging es hinunter. Dann stand ein kleiner Citytrip in Luzern an. Sehr süßes Städtchen.
Nun wohnen wir in Adelboden, bei Gabriela, auch eine sehr liebe Gastgeberin. In Adelboden gefällt es mir sehr gut. Vom Balkon aus können wir den Slalom-Hang sehen. Der nächste Punkt auf unserer "must see in swizerland-Liste" war der wunderschöne Oeschinensee. Der Berg wurde per Wanderung erklommen. Am See wurde entspannt und neue Energie aufgetankt. Mit der Gondel ging es bergab. Am Weg in die Unterkunft stoppten wir noch beim berüchtigten Blausee. Der war eh schön aber unser grüne See in der Steiermark ist schöner.
Am nächsten Tag durfte ich das erste Mal mit einem Autozug fahren. Welch ein Erlebnis, ich fand's echt cool. Der Autozug brachte uns zum Fuße des Matterhorns. Doch das war nicht unser Ziel, unser Ziel war die Charles Cohen Suspension Bridge. Die längste Hängebrücke der Welt. 4 Stunden wanderten wir zur Brücke, überquerten diese uns begannen den Abstieg.
Neuer Tag, neues Glück, vielleicht mit einer Fahrt in der Gelmerbahn? Glück hatten wir tatsächlich, da wir "nur" 1 Stunde auf die nächste Fahrt warten mussten. Ganz schön steil war das. Die Seeumrundung war wunderschön, wie so viel hier in den schweizer Alpen. Das letzte schweizerische Ziel war die italienische Schweiz. in Valle Versaca wanderten wir 7 Stunden lang einem fantastischen Fluss entlang. Tessin (so heißt der Kanton) liegt mir nicht besonders. es ist halt sehr italienisch. Nach 7 Stunden wandern waren wir ganz schön erledigt und dann war ich auch noch zugeparkt. Nach mehreren Versuchen scheiterte ich am ausparken. Kurz entschlossen und frech fragte ich den Fahrer hinter mir (der ungeduldig meinen Parkplatz wollte) ob er nicht für mich ausparken könnte, ich bin zu nervös. Etwas verdutzt aber hilfsbereit, parkte er das Auto aus und wir konnten uns auf den Weg nach Tirol machen.
Nach 6,5 Stunden (weil ein langer Stau) kamen wir endlich in Leutasch an. Eine crazy Hausdame hatten wir wieder einmal erwischt, aber wir mögen das. In Tirol bewanderten wir die Geisterklamm, wanderten bis nach Deutschland und genossen richtig gutes Essen. Jeden Tag begeisterte uns die Schönheit unserer Berge!


Südafrika

Seit einigen Jahren  zog mich ein innerlicher Drang nach Afrika.
Nach meiner großartigen Mexiko-Guatemala-Belize-Reise beschloss ich, es ist Zeit für Afrika! Im Oktober buchte ich Flüge für Juli 2018. Und dann war er da, der 30. Juni 2018. Auf nach Kapstadt.

Die Ankunft war gleich das erste Abenteuer auf dieser Reise: Linksverkehr. Zuki, ein Angestellter der Autovermietung, fuhr mit uns ein paar Runden über den Parkplatz und in einen Kreisverkehr. Zum Üben und Gewöhnen. Sonja, machte das großartig. Natürlich gab es anfangs, dass ein oder andere Missgeschick (zum Beispiel beim Rechtsabbiegern= Scheibenwischer statt Blinker), aber wir haben es heil in unsere Unterkunft geschafft. Kapstadt überraschte uns mit kuscheligen 10°.

Bei meinen Reisen erkunde ich, vor allem die Städte, gerne per Fußweg. In Kapstadt durfte ich bei besagter Aktivität eine heftige Erfahrung machen:
Es war früher Nachmittag, die Sonne schien und das Leben spielte sich auf den Straßen ab. Nach einem ca. 15 Minütigen Fußmarsch, bogen wir falsch ab und befanden uns in einem richtig armen und gefährlichen Viertel. Ein Typ pisste einfach auf die Straße. Nicht dass du denkst er hätte sich zur Wand gedreht, nein mitten am Gehweg. Zwei Minuten später wurden wir Zeuginnen, wie ein anderer Typ vor der Polizei davon lief. Diese überwältigte ihn und prügelte ihn zu Boden. Nach mehreren seltsamen Blicken, beschlossen wir sofort zu unserer Unterkunft zurückzukehren und unsere Wege in Kapstadt mit UBER zu befahren.
Jetzt zu den wunderschönen Erlebnissen in Kapstadt;
Die Wanderung am Tafelberg. Anstrengend, kalt aber wunderschön. Eine weitere Wanderung am Lions Head und der Weg von dort zum Signal Hill -traumhaft. Die Waterfront - wunderschön. Das Essen - saugut. Das Kap der guten Hoffnung und Simons Town. Was für schöne Plätze es auf dieser Welt gibt. Vor allem in Simons Town verbrachten wir ein paar sehr nette Stunden. Wir besuchten kleine süßen Läden mit allerlei Krimskrams. Gönnten uns Kaffe und Tee am Hafen, begleitet von einer afrikanischen Life-Combo. Das alles bei strahlendem Sonnenschein, was gibt es feineres?

Wir verließen Kapstadt und fuhren nach Outdshoorn zu den dämlichen Straußen. Diese Tiere sind tatsächlich etwas doof. Sie fressen alles was glitzert. Täglich ca. einen halben Kilo Steine (in der Sonnen schimmern und glitzern sie). Wir hatten einen abgefahrenen Guide auf der Straußenfarm, der abends bestimmt in diversen Travestieshows auftritt. In Outdshoorn starteten wir übrigens mit den wunderschönen Unterkünften, für ganz wenig Geld. Außerdem lernten wir zwei indische Pärchen kennen, die allesamt Lehrer waren. Bei ausgezeichneten Rotwein und gutem Essen, feierten wir unser kennen lernen. Ein weiteres Highlight auf dieser Reise waren die freilebenden Erdmännchen. Ich liebe Erdmännchen. Diese einmal freilebend sehen zu dürfen, ein Traum. Noch vor Sonnenaufgang fuhren wir im Convoit, in die Wüste. Es war eiskalt (ca. 2°) und wir mussten ein Weilchen auf die kleinen Freunde warten, doch dann zeigten sie sich doch und mein Herz ging auf.

Unsere Fahrt ging weiter ins Valley of Desolation. Sehr karg wie der Name schon vermuten lässt. Dort machten wir eine beeindruckende Wanderung in der Wüste. Machst du auch nicht alle Tage. Wir wohnten in einem gruseligen Guesthouse, bei einem älteren Pärchen. Sehr kalt war es in den Räumen. Die Heizdecke wurde in Betrieb genommen. Außerdem fuhren wir mit dem Auto in den Camdeboo National Park. Dort durften wir Springböcke, Zebras, Sträuße und Büffel  freilebend bestaunen.

Wir besuchten "P.E.", wie die Südafrikaner Port Elizabeth bezeichnen. Nicht sehr aufregend. Das Detroit Südafrikas. Für einen kurzen Zwischenstopp (ca. 1h) reicht es allemal. Unser eigentliches Ziel war nämlich der Addo Elephant National Park. Wow, war es schön dort. Wir machten eine 8 stündige Safari mit Mike, total private (weil Nebensaison, super!).  Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich freilebende Elefanten. Ein unglaubliches Erlebnis, welches ich niemals vergessen werde. Mike war ein toller Guide, der uns viel über die Tiere und ihre Lebensweisen erzählen konnte. Am nächsten Tag gingen wir Sandboarden, in den Dünen. So cool. Das machte mir Lust auf Snowboarden in Österreich. Eine tolle Zeit. 

Nun kam mein absolutes Highlight oder der Ort auf den ich mich am meisten freute: der Tsitsikama National Park. So ein schönes Fleckchen Erde. Wir wohnten alleine, bei einer süßen Omi, in einer traumhaften Kulisse. Land, grün, Berge so weit das Auge sehen konnte. Ich sah den wohl schönsten Sternenhimmel überhaupt. Wir machten einige Wanderungen. Eine Wanderung führte uns 6 km der Küste entlang, wo wir Wale und Delefine aus der weite sehen konnten. Lieber Tsitsikama, ich komme bestimmt wieder! Wir besuchten eine Auffangstation für Wildkatzen. Ich stand 1 Meter neben einem Geparden. In Plettenberg, besuchten wir das Robberg Nature Reserve und bewältigten eine 6 Stündige Wanderung, ebenfalls an der Küste. Die Natur und ihre Schönheit ist gewaltig. Von Dankbarkeit erfüllt war unsere letzte Aktion ziemlich nass. Es schüttete und wir waren für's Zipplining angemeldet. Mit einer Partie Holländern rasten wir von Baum zu Baum und wurden dabei immer nasser und nasser. Spaß hat es trotzdem gemacht. 

Entlang der berühmten Garden Route fuhren wir nach Mossel Bay, wo ich auch meinen Geburtstag feiern durfte. Abgesehen von meinem Geburtstag fand das Finale der Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt (Frankreich gegen Kroatien). In einem kleinen Pub wurde es feucht fröhlich und die Nacht wurde zum Tag gemacht. Beim Shark Diving bekam ich am Boot die Krise. Ich fühlte mich wie eine Gefangene. Drei Stunden ohne Haie waren mir wohl doch zu viel. So ist das nun mal bei den Naturschauspielen. 
Weiter geht's nach Hermanus. Dort wurde gestreikt und das bemerkten wir. Wenig geöffnete Restaurants, geschlossene Supermärkte, kleine Speisekarten. Wir waren hier um Wale zu sichten. Dieser Traum wurde uns erfüllt. Ein unglaubliches Erlebnis diese Giganten vor dir zu sehen. In Worten kaum zu beschreiben. 

Die letzten Tage unseres Trips verbrachten wir in Franschhoek und mit Wein. Wine-Tasting mit dem Bus und der Tram von Weingut zu Weingut, klingt toll oder? Es war toll. Wir lernten richtig coole Menschen kennen, die uns über das Leben in Südafrika erzählten. Von den Problemen im Land, den Ängsten und Lügen. Die uns herzlich empfingen und fürsorglich nach Hause brachten.

Südafrika hat mein Herz gewonnen, mit seiner Schönheit an Natur und tierischem Leben. Mir würde allerdings meine Freiheit fehlen. Einen Spaziergang machen, abends in der Dunkelheit sicher nach Hause zu gehen - in Südafrika undenkbar. Die Apartheid hat leider noch kein Ende gefunden. Ich hoffe sie wird es, dass hoffe ich sehr!


SLOWENIEN

Freitag 27. April 2018

Abfahrt ca. 16 Uhr, Ankunft Portoroz ca. 21:30 Uhr. 1x Pinkelpause vor Spielberg, 1x unfreundlicher slowenischer Kellner bei Frage nach dem Weg, ca halbe Stunde Haussuche.
Netter Host namens Emil. Unterkunft spartanisch mit wunderschöner Terrasse und Blick auf's Meer. Zwei Igel als Haustiere. Abend nett ausklingen lassen. Günti ist mein Zimmerkompaniero.Netter Host namens Emil. Unterkunft spartanisch mit wunderschöner Terrasse und Blick auf's Meer. Zwei Igel als Haustiere. Abend nett ausklingen lassen. Günti ist mein Zimmerkompaniero.

Samstag 28. April 2018

Gü und ich holten Frühstück in Portorz. Endlich wieder das Meer besucht, es hat mir so gefehlt! Nach einem gemütlichen Frühstück ging es per Fußweg Richtung Piran. Was für ein entzückendes Städtchen. Im Vorfeld entschieden wir uns für einen Rundumwanderung. Von Unserer Unterkunft Portoroz nach Piran, über Stronja und wieder zurück nach Portorz. Gü war sogar im Meer baden. Nostalgie kam über mich als ich die Unterkunft meiner Schullandwoche in der Mittelschule entdeckte.Das sind die Momente die ich am Reisen so liebe. Schöne Erinnerungen auskramen, viel Nachdenken, frei Nachdenken, genießen und die kleinen Dinge wieder mehr zu schätzen lernen. Wie zum Beispiel das fantastische Abendessen an Pirans Promenade. Besten Miesmuscheln meines bisherigen Lebens. 

Sonntag 29. April 2018

Nachdem wir gestern, etwas erledigt von unserem Rundwanderweg waren, eskalierte der Abend nicht und wir konnten in den TRIGLAV - aufbrechen. Gü braucht immer so lange deshalb ging's erst um 11 Uhr los.
Um den Ort "BLED", ja der heißt so, staute es aufgrund vieler Touris. BLED ist der Teil im Nationalpark, an dem die Burg auf einer kleinen Insel im See steht. Wir fuhren aber weiter, denn unser Ziel waren die SAVICA WASSERFÄLLE. Der TRIGLAV Nationalpark ist wunderschön: klare Flüße, ruhige Seen, die julischen Alpen mit Schnee bedeckt und rund um die die satte grüne Natur. 6 Stunden waren wir im Park unterwegs, zum Abschluss gönnten wir uns ein wenig Ruhe auf einer Wiese beim See. Das Abendessen war wieder ein Träumchen, wie könnte es anders sein. Dalmatinische Erdäpfel bekamen wir mmmmm... Kleiner Tipp am Rande: In Slowenien kannst du ab 21 Uhr keinen Alkohol mehr kaufen außer in Lokalen. Keiner versteht den Sinn in diesem neuen Gesetz. 

Montag 30. April 2018 

Brunch zum Tagesbeginn. Es ging wieder nach Piran, zu Fuß natürlich. Bisserl shoppen, bisserl flanieren, bisserl genießen. Den Nachmittag verbrachten wir am Meer und was soll ich sagen "Jo, ich war drinnen" Herrlich war's. Das Bier schmeckte uns auchund das Abendessen war wieder köstlich.

Das war ein wundervoller Kurzurlaub. Da war alles dabei um mich glücklich zu machen: Berge, Natur, das Meer, gutes Essen und süße Städte.


NORWEGEN
Tromsö

Nie hätte ich mir gedacht, dass es möglich sei, mich in Kälte, Schnee und den Norden dermaßen zu verlieben. Ich wurde eines besseren belehrt.

Warum reist man hinauf in den Norden? Ich meine nicht einfach nur in den Norden, ich meine hinauf in den hohen Norden. Etwa 300 Kilometer vom Polarkreis entfern.
Na klar, um die Polarlichter zu sehen!
Nur Garantie bekommst du keine diese auch tatsächlich zu sehen. Egal, ich will da trotzdem hin. In die Kälte, in den Schnee, ins Teure und Finstere (im Februar geht die Sonne um 15 Uhr bereits unter).

Schon der Landeanflug raubte mir den Atem. schneebedeckte Berge umringt von eisigem Meer. Es wirkt friedlich. Ein Ort der Ruhe. Ich war wieder mit meiner Freundin Peanut unterwegs.  Ab in die Kälte, wir trauen uns. Anfangs war es gar nicht so schlimm. Zu Fuß erkundeten wir das kleine Städtchen Tromsö. Über eine Brücke (auf der es eisig kalt war, Wind und so brrr) ging es zuerst in die Kirche Tromsös. Dort mussten wir eine kleine Pause einlegen und uns aufwärmen. Dann standen wir plötzlich vor FJELHEISEN, dem Hausberg, wie wir ihn nannten. Den Aufstieg verschoben wir auf einen anderen Tag. Eine gute Entscheidung wie sich später erweisen wird.
Abends starteten wir besagte NORDLICHTER WANDERUNG. Bis Finnland fuhren wir dem Naturspektakel nach. Minus 30 Grad bekamen wir zu spüren aber Polarlichter sahen wir keine. 
Du bekommst eben keine Garantie auf Naturschauspiele!
Am nächsten Tag stand eine FJORDFAHRT am Programm. Herrlich, du weißt ja, ich liebe Boote und das Meer. Eine traumhafte Kulisse. Wir versuchten unser Glück beim Angeln, vergeblich.Es wurde ausgezeichnete Fischsuppe serviert, welche Peanut verschlief. Nette Bekanntschaften mit den Crewmitgliedern und Gästen waren ebenfalls im Preis inkludiert. Tatjana, eine Russin die mittlerweile in Finnland lebt, schwärmte mir von Levi und ihrem neuen Heimatland vor. Definitiv mein nächstes Ziel im hohen Norden. Außerdem wissen wir jetzt, dass Jägermeister ein finnisches Nationalgetränk ist. Ahja.
Nächster Tag, nächstes nordisches Glück. Gegen 10 Uhr trafen wir uns mit Robin, unserem SCHNEESCHUHWANDER-Guide und ab ging es in die Berge. Was für eine Kulisse. Das kannst du dir nicht vorstellen. Ich sah meine ersten freilebenden Rentiere. Glücklich und zufrieden neben dem Straßenrand. Die SCHNEESCHUHWANDERUNG war ein Genuss für Augen, Geist und Körper. Wie schön, ich kann es kaum in Worte fassen. Ich denke dort war es dann endgültig um mich geschehen. Norwegen ich bin sehr, sehr verliebt in dich! 
Der letzte Abend kam und die letzte Möglichkeit in diesem Urlaub auf Nordlichter. Wir beschlossen abends den FJELHEISEN zu besteigen (mit der Gondel). Nach etwas warten und schlauen Sätzen wie: "der Himmel sieht aber schon sehr schön aus heute", "Schon interessant", checkten wir dann auch endlich DA SIND SIE JA DIE POLARLICHTER. Da wurde wie zu Neujahr gejubelt, da oben am Berg. Sehr schön, ein unvergessliches Erlebnis.
Mission erfüllt!


Hola! Mexiko, Hola! Guatemala, 

Hello Belize

Zuerstmal, was ging ab mit meinem Fuß? Ja, der schmerzte schon noch und der wurde auch geröngt aber nichts gefunden. Naja nichts ist untertrieben, der ganze Fuß ist kaputt. So von Spreizfuß, Halux, Fersensporn, alles dabei. Egal 4 Tage Zeit zum regenerieren, denn dann geht's auf nach Mexiko.

Den ersten Schock hatten wir gleich zu Beginn unserer Reise in Schwechat. Da hieß es nämlich: 
<<Bitte den ESTA-Antrag für ihren Zwischenstopp in den USA.>> 
<<Ähm hama nicht.>>
<<Dann haben wir aber ein Problem, ohne darf ich Sie nicht einreisen lassen.>>
<< Aber wir waren vor 1,5 Jahren in New York, gilt der noch?>>
<< Ja der sollte noch gelten, bitte downloaden sie ihn einfach, Falls die Behörden in den USA den Antrag sehen wollen!>>
Puh, was für ein Glück gehabt und ein hoch auf die Technik!
Die lange Anreise war anstrengen (Wien-London-Miami-Cancun), dementsprechend erledigt kamen wir in unserem Hostel in CANCUN an. Wir chillten am PLAYA DEL CARMEN und die Schönheit der ISLA MUJERES haute uns um.
Von CANCUN fuhren wir mit dem Bus nach VALLADOLID, wo wir unsere ersten CENOTEN (Hölen) besuchten und uns CHICHEN ITZA anschauten. CHICHEN ITZA ist wohl der Touri-Höhepunkt bei einer Reise durch YUCATAN, daher wahnsinnig viele Touristen. Gut dass es unsere erste Ruinenstadt war. Wie groß und gut erhalten die Ruinen sind ist dennoch erstaunlich. Kleine Info am Rande: Da wir stark am Jetlag litten, gingen wir die ersten fünf Tage in Mexiko oft gegen 19 Uhr schlafen.
Nächster Stopp: MERIDA. Dort wohnten wir in einem Hostel, ohne Klimaanlage, mit einsinkendem Bett und warmen Wasser (das ist nicht so toll bei 35° Außentemperatur). Es war nur für eine Nacht, wir überlebten es und können heute herzlich darüber lachen. MERIDA ist ein hübsches Städtchen. UXMAL eine weitere Maya-Stadt, gefiel mir von allen Ruinen die wir besuchten, am besten. 
Am nächsten Tag reisten wir nach CELESTUN um freilebende Flamingos zu sehen. Wir fuhren mit dem Boot an einem See entlang. Erblickten Flamingos und schipperten durch MANGROVEN. Unglaublich schön war das Farbspiel im MANGROVENWALD.
Nun verlassen wir YUCATAN und fahren nach CHIAPAS, nach PALENQUE. In PALENQUE wohnten wir bei Amaury und seiner Mutter, in einer bezaubernden Unterkunft. Wir lernten andere Österreicher kennen und das deutsche Pärchen Roxy und Christoph, die wir später wieder treffen werden. Amaury gab uns den Tipp zu den ROBERTO BARRIOS WATERFALLS zu fahren. Wow war das schön. Die Maya-Ruinen von Palenque besuchten wir gemeinsam mit Roxy und Chris. So langsam konnte ich keine Maya-Ruinen mehr sehen ;)
Adios Mexiko, Hola! Guatemala ;) Was für eine furchtbare Anreise. Bis zur Grenze Guatemalas war alles okay. Dann mussten wir das Auto wechseln und in sehr kleines und enges einsteigen. Nach 8 Stunden kamen wir in FLORES an und waren sofort beeindruckt. Ein süßes Dörfchen, vergleichbar mit Velden.  Wir buchten sofort einen Trip nach TIKAL für den nächsten Tag und die weiterfahrt nach BELIZE. Um 4 Uhr mussten wir aufstehen um nach TIKAL zu reisen. Wir gehörten zu den ersten Gästen des Nationalparks. TIKAL ist der Ort an dem 2012 die Welt untergehen hätte sollen. Gigantisch. Der Trip dauerte mehr als den halben Tag. Abends lernten wir in FLORES einen verrückten Einheimischen kennen und einen weltreisenden Chinesen aus New York. Der sagte mir ich solle unbedingt nach Kolumbien reisen. Er kenne mich zwar nicht aber ist sich sicher, dort würde es mir gut gefallen.
Auf nach CAYE CAULKER/BELIZE. Wieder eine Horrorfahrt wegen des Platzmangels. Ewig langes warten am Grenzübergang und unglaubliche Armut. Belize war bisher das ärmste Land, dass ich bereiste. CAYE CAULKER ist eine nette Insel allerdings ohne Strand! In Belize liegt das 2. größte Rief der Welt. Mit Schwestern aus der Schweiz teilten wir uns einen Schnorchel-Tag. Ein wunderbarer Tag. Abends gönnten wir uns einen Lobster und Cocktails, bevor es zurück nach Mexiko ging.
Back to MEXIKO über den Wasserweg. Ein Sturm wird kommen Eventuell ein Hurrikan. Nicht untypisch für die Jahreszeit. Ganz schön holprig ging es nach CHETUMAL an die mexikanische Grenze. Dort mussten wir unser Handgepäck von Hunden beschnuppern lassen und schön in Reih und Glied stehen. 
Unser Hab und Gut wieder erhalten, checkten wir uns ein Taxi nach TULLUM, unserem letzten Ort auf dieser Reise. Wir mieteten uns eine Airbnb-Unterkunft für die nächsten 4 Tage. Als wir ankamen, erzählten uns die Einheimischen, dass heute oder morgen der Hurrikan kommen wird. "Okay" dachten wir uns, gut das wir nicht direkt am Strand wohnen. Wenige Stunden später war er da, STORM FRANKLIN. Wir verabredeten uns mit Roxy und Christoph, die wir in CHIAPAS kennen lernten. Aus einem Abendessen und ein paar Drinks wurde eine richtig coole Partynacht. Im Zuge des Sturms schüttet es wie aus Kübeln. Solarpanele baumelten gefährlich an einem Kabel hin und her. Also beschlossen wir in dem Lokal sitzen zu bleiben und GinTonic zu trinken. Später lernten wir Lee aus England, Brayni aus Australien und viele andere Bewohner eines Hostels in TULUM kennen. Lee führte uns in einen "Club". am Dachboden eines Lokals. Alles 15 Minuten fiel der Strom aus, doch das tat der Stimmung überhaupt nichts. Irgendwann kam der Strom nicht wieder und wir mussten gehen. Das Wasser reichte uns bis zu den Oberschenkeln. Ein Gentleman aus Australien brachte uns zu unserer Unterkunft. Sehr löblich. Ein unvergessliches Ereignis. In TULLUM besuchten wir wieder Ruinen. Direkt am Strand. Wir schnorchelten in Cenoten, borgten uns Räder aus und verprassten unsere letzten Pesos. An einem Abend trafen wir uns mit den Schweizer Schwestern zum Abendessen. Und dann ging es wieder zurück nach CANCUN.

Es war eine wunderbare Reise mit vielen Eindrücken und Erlebnissen.


One night in Bangkok

actually three nights...

In Wirklichkeit waren es three nights in Bangkok.
Du musst wissen, dies ist mein erster Asien-Trip. Viele meiner Mitmenschen waren schon in Asien und viele dieser wurden zu begeisterten Asien-Reisern. Deshalb fuhr ich natürlich mit einer gewissen Erwartung und Vorstellung, Freitagabend, den 30. Juni am Flughafen und begann meine 3 Wochen Thailand-Trip. Alleine war ich beziehungsweise bin ich nicht unterwegs. Ich habe eine meiner liebsten Freundinnen und ihren Freund mit, der natürlich auch ein guter Freund von mir ist, sonst würde ich mit den beiden ja nicht verreisen.
Du weißt ja, ich verwende nicht so gerne reale Namen aus meinem privaten, engen Leben. Deshalb nennen wir die beiden Tintifax und Peanut.
Unser, supergünstiger (viele waren neidisch auf uns) Direktflug war äußerst angenehm und kulinarisch interessant. Sogar für Spannung und Action wurde gesorgt: anscheinend verlor ein Passagier für kurze Zeit das Bewusstsein, die Stewardessen riefen um Mithilfe diverse Menschen mit medizinischen Hintergründen auf. Dem Passagier ging es mit der Zeit wieder besser. Natürlich ist unser Tintifax sofort aufgesprungen, der ist nämlich eine Krankenschwester musst du wissen.
Nach der Landung, abchecken der Lage und einsammeln unseres Gepäcks ging es, wie es sich für ordentliche Bagpacker gehört, erst mal auf die Kaosan Road, wo wir die erste Nacht verbrachten. Am nächsten Morgen, wechselten wir Quartier und checkten in einem richtig edlen Schuppen ein. 19. Stock, Badewanne und Dusche, könntest deinem Mitbewohner sogar beim Duschen zusehen, vom richtigen Winkel aus auch beim Pinkeln, 2 große Doppelbetten, Fernseher, Glasschreibtisch, etc. - Pipifein!
Du weißt ja auch, dass ich dich nicht mit Touristenkram nerven mag. Von mir wirst du hier nicht lesen das ich den Wat Po Tempel sehr beeindruckend fand, in dem sich auch der große liegende Buddha befindet. Den Marmor Tempel fand ich nicht so. Ich werde dir auch nicht erzählen wie unglaublich gut das Essen hier ist und von den günstigen Preisen fange ich erst gar nicht an. Das, du von den Tuktuk-Fahrern abgezockt wirst, wenn du niemand dabei hast der sich auskennt und die Tricks und Schmähs durchschaut, werde ich dir auch nicht erzählen. Aber ich erzähle dir gerne wie toll ich diese Tuktuk Fahrten finde. Die haben nämlich so einen Schmäh, den finde ich super: du "darfst" weniger zahlen, wenn du beispielsweise bei einem Schneider stehen bleibst, ein bisschen hinein gehst dich um siehst und so tust als wärst du zumindest ein wenig interessiert. Bei diesen Schneidern wirst du meist sehr freundlich behandelt, die wollen dir ja etwas verkaufen. Du kaufst natürlich nichts, wobei wahrscheinlich schon spitzen Qualität, aber es ist halt nicht dein Stil und so gehst du nach maximal 10 Minuten aus dem Laden hinaus und steigst zurück in dein Tuktuk. Wieso zur Hölle fragst du dich jetzt wahrscheinlich, wenn du wie ich noch nicht in Bangkok warst? Die Tuktuk-Fahrer erhalten von den Händlern Tankmarken, wenn sie potentielle Kundschaft bringen. Somit ist allen geholfen. Naja dem Schneider vielleicht nicht so weil er hat ja nichts verkauft, aber dir und dem Tuktuk-Fahrer geht's gut.
Was kann ich dir sonst noch zu Bangkok erzählen?
Es riecht nach einer Mischung aus Benzin und Essen. Viel Benzin.
Die Menschen sind sehr freundlich und lächeln dich stets an. Unser erster Uber-Taxifahrer war so nett. Er hat für uns einfach so gebackene Bananen gekauft und sie uns geschenkt. In seinem roten Ford Fiesta, lief Jazzmusik. "Dieses Stück komponierte der Kaiser, als er 15 Jahre alt war. Nach seinem Tod weinten wir alle" berichtete er uns. Der Kaiser ist all gegenwärtig. Überall prangen Bilder an der Straße, Gemälde stehen in den Gassen.
An einem Abend, versorgten wir uns, nach einem hervorragenden Abendmahl am JJ night market, noch mit Wasser und Snacks. Da stand ich vor dem seveneleven und wartete gemeinsam mit Peanut auf Tintifax, der sich vom oberen seveneleven eine PrepaidCard besorgen wollte. Plötzlich lief mir eine fette, thailändische Ratte über meine zarten Zecherl. Kannst du dir vorstellen wie ich mich erschreckt habe. Richtig froh war ich, das Peanut ebenfalls Zeugin dieser schamlosen Frechheit, seitens der Ratte, wurde. Nach dem Schock begann der Lachanfall und alles war gut.
Der nächste Tag begann viel zu früh, da wir mit einem Minibus zum floating market außerhalb Bangkoks fuhren. Das war die bisher schlimmste Busfahrt meines Lebens. Der Fahrer oder wer auch immer hat Brette vor die Sitze genagelt. Beine im 90° Winkel aufstellen, konntest du vergessen. Und dann dauerte die Fahrt bestimmt 3 Stunden weil sich der Busfahrer nicht auskannte. Naja auch das haben wir oder vor allem ich überlebt. Der kleine Ausflug war mehr Auto fahren als Erlebnis aber so einen floating market, muss man schon einmal gesehen haben. Dieser Höllen-Bus dürfte nach der 3 Stündigen Fahrt den Geist aufgegeben haben und wir durften in einem anderen Bus, mit normaler Beinfreiheit, zurück nach Bangkok fahren. An diesem Tag waren wir wahnsinnig fertig vom nichts-tun. Unseren ersten thailändischen Regen durften wir auch erleben und dann begann eine ausgedehnte Shoppingtour, da die Kleidung in naher Zukunft, knapp werden würde.
Bangkok finde ich cool. Könnte ich mir gut für Silvester vorstellen. In 3 Worten: freaky, weitläufig, geil.

Gerade sitze ich auf unserer Terrasse in Krabi und es regnet und Tintifax und ich werden von den Gelsen zerstochen. Peanut ist schlauer, sie schläft. Die nächsten 3 Tage werden wir hier in diesem wunderschönen Dschungel verbringen und es uns gut gehen lassen und uns wesentlich mehr bewegen als gestern 

Die restliche Thailand-Reise

Inklusive UMfall und allem anderen

Nach Bangkok ging es weiter nach KRABI. Wir buchten über Asia-Air äußerst günstig. Wir checkten in einem schönen Resort ein und hatten auf Krabi wohl das beste Essen in den gesamten 3 Wochen. Jungle Kitchen kann ich wärmstens empfehlen, falls du mal auf KRABI sein solltest. Die nächsten 3 Tage waren toll. Einen Tag wanderten wir in den Bergen, umgeben von Dschungel umher. Der Khao Ngon Nak-Trail wurde in Angriff genommen. Herrlich, vor allem herrlich heiß, nass, durchgeschwitzt wenn du oben ankommst. Ich habe großen Respekt vor dem Lebensraum Dschungel. Das ist schon sehr beeindruckend, was du da bei deinem Weg, hinauf zum Aussichtspunkt, zu sehen bekommst: Neongelbe Pilze, Geckos in allen Variationen, immer wieder mal vereinzelte bunte Blüten, Spinnengetier,... Die Geräusche in so einem Dschungel sind auch nicht ohne. Ein sehr irritierendes Geräusch war eines, dass dem Sound eine Kreissäge glich. In so einem Dschungel, schweigend für sich, körperlich anstrengend, auf ein Ziel zu wandern ist etwas unglaublich wertvolles, für mich. Wie ein geduldeter Besucher fühlte ich mich. Bedacht und vorsichtig wählte ich meine Schritte, hörte auf die verschiedenste Gesänge und staunte. 
Außerdem lernten wir Mike kennen, Besitzer einen kleinen Motorradbar. Gibt es das überhaupt, eine Motorradbar? Naja ich denke du weißt schon was ich meine. Nachdem wir gelesen hatten, dass Gin ein natürliches Abwehrmittel gegen Gelsen sein sollte, wurde Gin unser Haupt-Abendgetränk. Eines meiner besonderen Erlebnisse dieser Reise war die Begegnung mit einem Pfau. Wusstes du das Pfaue anscheinend in den Bäumen leben? Das war schon cool, da liegst du schön entspannt am Pool und plötzlich springt ein Pfau aus dem Baum aufs Dach.
Weiter ging es nach KO LANTA. Gefiel mir nicht so besonders zu wenig los und zu viel Schmutz. Trotzdem verbrachte ich viel Zeit am Meer und mit mir. Und ich bekam ein kleines Scooter-Training.

Nach KO LANTA reisten wir weiter auf KO SAMUI zu Steve, einem alten Engländer. Ein ziemlicher Schürtzdenjäger so unter uns. Dann war es so weit, ich musste Roller fahren. Eigentlich ging das ganz gut. Erstes Ziel war einer von vielen Wasserfällen an diesem Tag. Der Wasserfall war jetzt nicht so das Highlight, dafür die Fahrt zum nächsten. Da hatte ich nämlich meinen UMfall. Den Berg hinunter ging noch alles gut, dann mussten wir abbiegen. So viele Autos und Mopeds fuhren die Straße entlang. Tintifax nutzte den Moment und reihte sich zum abbiegen ein. Ich wollte es ihm gleich tun und machte mich bereit. In meiner Panik, vor den anderen Verkehrsteilnehmern, gab ich zu viel Gas beim abbiegen und zack - bum, lag ich schon am Boden und das Moped auf meinem Fuß. 
Damit war die Reise für mich gelaufen.
Ins Spital wollte ich nicht aber die Schmerzen waren groß und die Tränen auch. Eine Erfahrung mehr im Leben. Ein paar Tage später reise Luke an. Ein Engländer, der ein Jahr in China lebte und noch zwei Wochen Urlaub machte bevor es zurück in die Heimat ging. Luke wurde mein treuer Gefährter und persönlicher Fahrer. 
Meinen Gebrutstag feierten wir unter anderem in einem Puff. Auch ein tolles Erlebnis oder? Wir machten am vorletzten Abend noch die Bekanntschaft mit Nika und Terry aus New Jersey. Nicht New Jersey in NY, New Jersey unweit von Frankreich zugehörig zu Großbritanien. Abgefahren.

2 Tage PHUKET bevor wir Thailand verlassen. Nicht aufregend. Ich verbrachte einen Tag in einem schönen Nationalpark am Strand und im Meer. 

Durch meine Schmerzen und die Umstände, nicht wirklich viel unternehmen zzu können, freute ich mich auf die Heimreise.
Hey solche Dinge gehören zum leben dazu, da lernt man nur daraus!


Köln und Amsterdam

Neulich bin ich mal wieder verreist.
Ich habe einen sehr guten Freund in Köln besucht und 3 Tage in Amsterdam verbracht. In Köln war ich vor 8 Jahren schon mal, zu Karneval. Außnahme Situation zu diesem Zeitpunkt, in dieser Stadt. Großartig. Köln finde ich sehr nett. Klein und familiär. Außerdem lebt dort eben einer meiner Lieblingsmenschen.
Vom Düsseldorfer Flughafen bis nach Köln Hauptbahnhof erlebte ich, die bis jetzt schlimmste Bahnfahrt meines Lebens. So viele Menschen, der Zug war bumbumvoll und es hatte gefühlte 3000°. Am Hauptbahnhof angekommen war die Hölle los. An diesem Samstag war die FIBO in Köln und ein äußerst wichtiges Fußballspiel für die Kölner, somit Menschen en masse. Das ist allerdings alles egal wenn du nach der schlimmsten Bahnfahrt deines Lebens und völlig fertig mit einem Kölsch vom völlig überfüllten Bahnsteg abgeholt wirst.
In den nächsten zwei Tagen bekam ich das wohl teuerste "Spitzen-schneiden" bisher (45,- nur Spitzen schneiden, kein föhnen oder ähnliches) und sah auf einer Speisekarte das wohl teuerste Stück! Schwarzwälder-Kirsch-Torte (12,- ein Stück!). Ich aß mein aller erstes Käsefondue, trank viel zu viel Kölsch und Äppelsche, war wie immer wenn ich in Deutschland bin begeistert von REWE&Co, bestaunte Skulpturen im Skulpturenpark, erfreute mich an den wunderschönen Blumen und Pflanzen in der Flora und lernte total liebe neue Menschen kennen.
Montag ging es mit dem Flixbus nach Amsterdam. 4 Stunden dauerte die Fahrt. Ich liebe Bus fahren, dabei schlafe ich immer herrlich. Amsterdam hat mich sofort verzaubert. Für mich eine Mischung aus Venedig und Hamburg - wunderschön. Städte die am Wasser liegen benötigen nicht viel um mein Herz zu erobern. Die niederländische Sprache finde ich unglaublich schnuckelig und süß. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kann man an 1,5 Tagen von außen besichtigen, wurde auch getan. Vor dem Anne Frank Huis sah ich eine riesen lange Schlange. So eine lange Schlange sah ich das letzte mal vor dem 9/11 memorial in New York. Ich glaube da wärst du bestimmt 5 Stunden angestanden bis du hinein hättest dürfen! Überall kleine, nette Lokale in denen man gutes und günstiges Heineken oder Amstel Bier bekam. Ich habe viel zu viel Bier in Köln und Amsterdam getrunken und hatte nach dieser Woche 2 kg mehr, danke Bier! Fasziniert und begeistert war ich von den vielen Käsereien. Käse ist eine meiner großen Lieben. Am zweiten Tag gönnten wir uns auch eine große Käseplatte mit goßartigen Chutneys und noch besseren Senfen und Pasten - herrlich. Neben Bier und Käse gönnten wir uns täglich mehrere Minztees und ich erfüllte mir einen kleinen Traum als ich meinen ersten Coffeeshop betrat und glücklich Minztee und lustige Zigaretten konsumierte. Auch in Amsterdam schloss ich mich einem Pubcrawl an. Genauso lustig wie in London, viel getanzt, viel getrunken, viele tolle Menschen kennen gelernt. Wir tranken brennende Shots namens "Harry Potter", "Hedwig", "Che Guevara" und "the blood of satan" und liesen die Nacht mit einer lustigen Zigarette an einer Gracht sitzend ausklingen bevor es am nächsten Tag wieder zurück nach Köln ging. Unsere Busfahrt zurück nach Kölle hatte ca. 1 Stunde Verspätung weil die Polizeikontrolle an der Grenze mehr Zeit in Anspruch nahm als gedacht. Bestraft wurde niemand, nur ihr Zeug mussten die Erwischten abgeben.
Die letzten zwei Tage in Köln waren sehr angenehm. Es wurde viel geshoppt, gekocht, getrunken und gelacht. So soll es sein.
Köln sieht mich sowieso wieder und Holland hat mich verzaubert und wird mich definitiv auch wieder sehen!


London calling

happy in England

Warum London? Um ehrlich zu sein, finde ich gehört es auf die Liste jedes Reisenden. Eine der größten Metropolen Europas, muss man einmal besucht haben.

Mein Londontripp startete am Montag, 26. Dezember 2016. Boxing day in UK. Die Reise begann schon sehr witzig am Flughafen in Wien, da meinte doch die nette Dame am Schalter beim Einchecken, dass sie nicht sicher wäre ob denn ein Platz im Flieger frei wäre, da der Flug auf Standby geschaltet ist. Ich dachte sofort an ein Upgrade oder eine andere exklusivere Fluglinie. Natürlich gab es noch Platz im Flieger. Somit wurde nichts aus meiner Vorstellung von einem Flug in der Firstclass oder sonstigem. Auch nicht schlimm.

In London angekommen lief alles wie am Schnürchen, von Geld wechseln bis Buslinie finden - alles kein Problem. Dann die Ankunft in der Mile End Road. Eine der ärgsten Bruchbuden in der ich je gehaust habe. Duschen konntest du nur im 2. Stock, die Fenster waren undicht, gefühlte Temperatur 10° aber shit happens. Unter der Decke wurde es kuschelig warm. Die Vermieter waren aber sehr nett. Als ich dem ca. 15 jährigen jungen Mann der die Bezahlung abkassierte erklärte das, dass Internet nicht funktionierte, kam am nächsten Tag sofort ein anderer junger Herr der einen neuen Router anschloss. Sehr nett, hätte ich nicht gedacht.

Ich möchte hier nicht jeden Tag ausführlich beschreiben von Sightseeing und Co. Dafür kann man sich einen Reiseführer besorgen oder Dokus ansehen. Ich möchte hier von meinen persönlichen, speziellen Erlebnissen berichten. So geschah es das, ich beim Pubcrawl unglaublich interessante und vor allem äußerst nette und witzige Menschen kennen gelernt habe. Da waren die 3 Aussiebrüder Sam, Bob und Luke, denen ich in Barcelona wieder begegnen werde. Coddy aus Orlando, der ein toller Küsser ist. Alex aus Los Angeles der Medizin studiert. Miss Scharf und Nathan aus Colerado mit denen man großartig feiern kann. David, ein Londoner mit riesen Herz und enormer Hilfsbereitschaft. Das sind die fabelhaften Ereignisse auf Reisen - die großartigen Menschen die du kennen lernst. Die Momente, die dir niemand nehmen kann. Egal woher, welche Sprache man spricht, welcher Religion man angehört - gemeinsam eine gute Zeit erleben, unbezahlbar.

Auf der Londonbridge hat mir ein korpulenterer, älterer Herr quasi ins Gesicht gefurzt. Beim Treppen steigen versteht sich. Ich glaube nicht das er das mit Absicht getan hat. Eine neue Erfahrung für mich. Gott sei Dank geruchlos.

Bei einer Bahnfahrt Richtung Camden war ich von einer Familie total fasziniert. Die Familie bestand aus Mutter, Vater und zwei Burschen (ich schätze der eine war 3 der andere 5 Jahre alt). Der jünger sah dem Vater total ähnlich und der kleinere der Mutter. Die Familie war unglaublich liebevoll miteinander. Ich merkte ihnen irgendwie etwas Stress an (es war gegen 21 Uhr) und auch etwas Erschöpfung aber das ließen die beiden Erwachsenen ihre Kinder in keiner Weise spüren. Schön. Wunderschön.

Zweimal habe ich mich so erschreckt, dass ich dachte mir rutscht das Herz in die Hose oder die Magengrube zum Herzen hinauf. Einmal hupte einer dieser roten, bekannten Stock Buse neben mir so laut. Hui. Das andere Mal drang die penetrante U-Bahn-Frauenstimme viel zu unerwartet in mein Gehör ein und wieder unglaublich laut.

Der süße Fish&Chips Verkäufer am Camdenmarket muss auch erwähnt werden. Ein toller Verkäufer mit ganz viel Charme. Er erzählte mir das seine Großmutter schon immer sagte:" auf wirklich gute Dinge muss man manchmal etwas länger im Leben warten". Die Geschichte erzählte er mir weil ich einige Minuten auf mein Essen warten musste, weil er es frisch zubereitete. Nachdem ich ihm sagte das ich gerne alles dabei hätte (Salz, Gurkerl und Souce) zwinkerte er mir zu und meinte noch:" Frauen die wissen was sie wollen sind großartig." Der süße Fischverkäufer vom Camdenmarket. By the way waren meine ersten Fish&Chips unheimlich gut. Camden ist überhaupt mein Viertel. Es ist so offen, jung, verrückt und farbenfroh.

Was soll ich nun zu London sagen? Ich bin richtig verknallt in diese Stadt. Unbedingt wieder. London du hast mein Herz erobert. Du bist so positiv und aufgeschlossen. Du hast mich im indischen Ghetto leben lassen und mir Plätze und Menschen gezeigt die ich nicht missen möchte. Dafür möchte ich dir Danke sagen. Vielen Dank London, vielen Dank das es dich gibt und das du so bist wie du bist.

Nun sitze ich hier in Barcelona. In der Stadt die ich so liebe und schreibe diese Zeilen und bin mal wieder unfassbar dankbar für das Leben das ich führen darf. Dankbar für die Menschen die darin Hauptrollen und auch Nebenrollen spielen. Es ist schön hier zu sitzen. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und ich bin umgeben von Menschen die ich liebe, von einer Stadt die ich liebe, von weiteren Abenteuern die auf mich warten. Morgen ist Silvester. Silvester in Barcelona. More coming soon...


Barcelona my Love

Wie ich diese Stadt liebe, unbeschreiblich. Schon bei der Ankunft am Flughafen war es für mich ein Gefühl wie nach Hause kommen. Die Sonne schien mir ins Gesicht, es war warm, so soll es sein.

Der Willkommens-Empfang am Placa Catalunya konnte nicht besser sein. Da stehen 3 deiner Freunde da und die Freude ist einfach riesengroß jetzt ein paar herrliche Tage miteinander zu verbringen. Und erst das angenehme Wetter.
Die Wohnung die wir gemietet haben ist wunderschön, liegt ganz nah beim Hafen, in Bari Gothic (gothisches Viertel). Perfekt.
Wieder am Mercat de la Boqueria zwischen Obst- und Gemüseständen, Fleisch- und Fischverkäufern hin und her zu schlendern ist fantastisch. Einfach nach Hause kommen. Frische Kalamari und Garnelen, gepaart mit Salat und Brot vom Bäcker - ein Traum. Alleine wegen dem Essen, lohnt sich eine Reise nach Barcelona.
Silvester in Barcelona
Es war lustig. Ic muss gestehen, wir haben natürlich am Freitag auch etwas ins Glaserl geschaut. Tolle Menschen, gutes Bier, Whiskey, Wein, Leckereien, unsere Musik - da ist doch ein kleiner Rausch vorprogrammiert Trotzdem waren wir munter und heiter am Silvestertag und stürzten uns ins Shoppingvergnügen zu Declaton. Der Ikea für Sportswear! Das große Vergnügen und die letzten Stunden im Jahr 2016 verbrachten wir Spagetti (1x mit Gemüse-Sauce und 1x mit Carbonara-Sauce) essend, Bier und Spritzer trinkend und Spiele spielend. Eine halbe Stunde vor Mitternacht ging es mit Gläsern, GinTonic, 2 Flaschen Sekt (für 9 Leute) und noch mehr Getränken ab an den Strand. Happy 2017. Klar sind danach noch weitere lustige und unpackbar lustige Dinge passiert aber der Bericht soll ja nicht Elend lang werden.
Naja und dann kam der Morgen danach. Der Besuch von Herrn Kater. Herr Kater fuhr ganz schön seine Krallen aus an diesem 1. Jänner 2017. Ich habe es auf natürlich Art und Weise überlebt und mich seinen Attacken hingegeben. Katerfrühstück, ganz wichtig nebenbei, waren Palatschinken. Träumchen. Nach gefühlten 3 Stunden des herumgammeln, plaudern, philosophieren, nicht wissen ist mir schlecht oder habe ich Hunger,... ging es los an den Strand. Das Wetter war fein, die Motivation kehrte langsam zurück. Frische Luft tut gut. Tut sie übrigens immer auch wenn du dir das gar nicht vorstellen kannst. Da sind wir dann ungefähr 2-3 Stunden unterwegs gewesen. So ein kleiner Familienspaziergang. Schön. Es wurde dann aber doch sehr kalt und finster. Zuhause war es warm und kuschelig. Der erste Abend im neuen Jahr war angenehm. Jeder beschäftigte sich irgendwie mit sich selbst oder einem zweiten. Es wurde gegessen, manche tranken, manche rauchten und alle genossen die gemeinsame Zeit.
Am vorletzten Abend gönnten wir uns empfohlene homemade Paella, außerhalb von gotihc. Die Paella, der Wein, die Tapas und das Ambiente waren hinreißend. Zuhause betrieben wir noch einen Kuhhandel.
Der letzte Tag wurde mit einem Besuch am "Spielplatz" gekrönt. Hinauf zum Tibidabo. Ich flog am Karussel, mein Herz hüpfte vor Freude beim Schifferl fahren, ich lachte aus ganzer Seele bei einer irr witzigen Achterbahnfahrt, gruselte mich im Castel, wunderte mich über einen holländischen Jungen beim Anstehen für den Tibiexpress und fror über Barcelona im Blumenrad. Tibidabo ist spaßig. Jetzt wird nochmal richtig dekadent aufgekocht. Lass dir das auf der Zunge zergehen: "frische Thunfischsteaks, Calamari, bunter Salat und Brot." Göttlich.

Ich möchte diesen wunderbaren Ort nicht verlassen. Zumindest nicht so schnell. Wohlfühlen, ankommen, die Seele baumeln lassen, das ist für mich Barcelona. Oh ich könnte jetzt Liebeshommagen auf diese Stadt schwören aber da sollte sich einfach jeder selbst ein Bild machen. Bestimmt hast du schon mitbekommen das ich Barcelona liebe. Es ist eine große, wahre Liebe genauso wie die Liebe zu Wien oder unserer wunderschönen, vielseitigen und großen Welt.

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